Makronährstoffe versus Mikronährstoffe: Welchen Treibstoff braucht Dein Körper?

Mikro vs. Makronährstoffe - welchen Treibstoff braucht Dein Körper?

Inhalt

Highlights im Überblick

  • Eine gesunde Ernährung ist essentiell damit Dein Körper reibungslos funktionieren kann.
  • Alle Lebensmittel sind aus Makro- und Mikronährstoffen zusammengesetzt. 
  • Makronährstoffe sind Proteine (Eiweiße), Fette und Kohlenhydrate.
  • Mikronährstoffe sind Vitamine und Mineralstoffe. 
  • Forschungen zeigen, dass eine Ernährung reichhaltig an pflanzlichen Lebensmitteln vorteilhaft für Deine Gesundheit ist. 

Wir fahren an die Tankstelle und greifen automatisch zum Diesel, weil wir wissen, dass das der richtige Treibstoff ist, damit unser heiß geliebtes Auto richtig funktioniert. Tanken wir stattdessen Benzin oder Super rein – Motorschaden!

Warum gehen wir leider nicht genauso mit unserem eigenen Körper um?

Unser Körper braucht bestimmte Makro- und Mikronährstoffe, damit er genau wie unser Auto ohne „Krankheiten“ funktioniert. Woher wissen wir allerdings, was wir in unseren Körper tanken müssen? Und was sind Makro- und Mikronährstoffe?

Erinnerst Du Dich, als Dir im Schulunterricht beigebracht wurde, wie Du Dich richtig zu ernähren hast? Nein? Ich mich auch nicht.

Wir essen jeden Tag ohne darüber nachzudenken und ohne zu wissen, was unser Körper tatsächlich braucht. Das wollen wir ändern. Heute wirst Du erfahren, was das genau für Treibstoffe sind, damit Dein Körper richtig läuft.   

Dein Teller zum Überleben

Wir können ein paar Minuten ohne Sauerstoff, ein paar Tage ohne Wasser und ein paar Wochen ohne Nahrung überleben. Ohne diese drei Treibstoffe funktioniert unser Körper jedoch nicht.

Die Nahrungsaufnahme ist darin mindestens genauso wichtig für unser Fortbestehen wie Sauerstoff und Wasser. Dabei ist es nicht nur wichtig irgendetwas zu essen, sondern die richtigen Nährstoffe zu sich zu nehmen, damit die verschiedenen Prozesse in unserem Körper störungsfrei funktionieren.

Nährstoffe sind essenzielle Energieträger, sodass Deine Beine laufen, Dein Gehirn denken und Dein Herz schlagen kann. Sie sind wichtig, um Deine Organe zu versorgen, damit Dein Darm Dein Essen verdauen, Deine Leber Giftstoffe entfernen und Deine Lungen atmen können. Nährstoffe helfen, um Krankheiten und Verletzungen zu heilen, damit Deine Haut sich regenerieren, Dein Immunsystem richtig funktionieren und Dein Körper Krankheiten vorbeugen kann. Du brauchst Nährstoffe eben nicht nur zum Überleben, sondern auch um zu wachsen und um gesund zu bleiben.

Landen auf Deinem Teller tagein tagaus nur Lebensmittel, die nicht die richtige Treibstoffzusammensetzung haben, ist die logische Konsequenz, dass Dein Körper irgendwann ins Stottern gerät. Langfristig erhöht sich dadurch das Risiko, anfälliger für chronische Krankheiten zu werden.

Letzte Woche haben wir uns angeschaut, was im besten Fall auf Deinem Teller landen soll . Diese Woche will ich Dir erklären, warum Dein Teller am besten so aussehen sollte und was die Treibstoffe sind, die sich hinter dem Tellerdiagramm verstecken.

Was sind Makronährstoffe und Mikronährstoffe?

Vielleicht hast Du schon von den beiden Begriffen Makronährstoffe und Mikronährstoffe gehört? Vereinfacht ausgedrückt sind diese die beiden Bausteine, aus denen Dein Essen zusammengesetzt ist.

Wenn Du isst, siehst Du das Stück Rindersteak vor Dir liegen, die Banane von der Du abbeißt oder die Pasta die Du Dir in den Mund steckst. Tatsächlich setzen sich all unsere Lebensmittel aus vielen kleinen Bausteinen zusammen und enthalten verschiedenste Nährstoffe. Dein Körper zerlegt das Steak, die Banane und die Pasta dementsprechend in ihre Einzelteile und schickt die einzelnen Nährstoffbausteine dorthin wo sie gebraucht werden.

Was sind Makronährstoffe?

Zu den Makronährstoffen zählt man Fette, Proteine (Eiweiße) und Kohlenhydrate. Da sie die Hauptbestandteile Deiner Nahrung darstellen und Dein Körper diese Nährstoffe in größeren Mengen (gemessen in Gramm) als Treibstoff benötigt, nennt man sie MAKRO-Nährstoffe.

Im Tellerdiagramm findest Du Fette und Proteine vor allem in der rechten Ecke mit Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchten und Nüssen. Kohlenhydrate stecken insbesondere in Pasta, Kartoffeln und Reis, kommen aber auch in Gemüse und Obst vor.

Makronährstoffe dienen Deinem Körper in erster Linie zur Energiegewinnung. Mehr über deren weitere wichtige Funktionen erfährst Du in späteren Blog-Einträgen.

Achtung! Wie so oft ist nicht alles schwarz-weiß. Als Beispiel sind Hülsenfrüchte (z.B. Bohnen oder Linsen) zwar reichhaltig an Protein, sie enthalten allerdings auch einen hohen Anteil an Kohlenhydraten. Fast jedes Lebensmittel enthält alle drei Makronährstoffe. Von manchen eben mehr und anderen weniger.  

Was sind Mikronährstoffe?

Im Vergleich zu den Makronährstoffen sind Mikronährstoffe in viel kleineren Mengen in Lebensmitteln zu finden. Ebenso benötigt sie Dein Körper nur in geringer Dosis (gemessen in Milligramm oder Mikrogramm), weshalb sie MIKRO-Nährstoffe genannt werden.

Zu den Mikronährstoffen werden die Dir wahrscheinlich geläufigeren Begriffe Vitamine und Mineralstoffe gezählt. Diese findest Du insbesondere in Gemüse und Obst. Sie verstecken sich allerdings auch in der rechten Seite des Tellerdiagramms.

Sie spielen eine wichtige Rolle, damit zahlreiche Prozesse in Deinem Körper richtig funktionieren. Deshalb kann insbesondere die ausreichende Aufnahme von Mikronährstoffe dazu beitragen, langfristig chronischen Krankheiten vorzubeugen. Mehr zu Vitaminen und Mineralstoffen erfährst Du im Laufe der nächsten Wochen.

Im Tellerdiagramm findest Du all diese Nährstoffe im richtigen Verhältnis. Da Du nun weißt was Makro- und Mikronährstoffe sind, verstehst Du sicherlich besser, warum vor allem Gemüse und Obst so einen wichtigen Bestandteil auf Deinem Teller einnehmen sollten.

Mehr pflanzliche Lebensmittel für Deine Gesundheit

Schaut man sich verschiede Forschungen aus den letzten Jahren an, ist das Ergebnis immer wieder das Gleiche. Ein höherer Konsum von Gemüse und Obst kann, neben einem gesunden Lebensstil (ausreichend Schlaf, Bewegung und Entspannung), dazu beitragen die Wahrscheinlichkeit von chronischen Krankheiten zu minimieren. Dazu zählen zum Beispiel Herzkreislauferkrankungen, Krebs, Schlaganfälle, Arthrose, Hormonerkrankungen und viele, viele mehr.

Am Ende ist es weder die Pizza, noch die Pasta oder der Burger, den wir uns ab und an gönnen, der uns krank macht. Es kommt vor allem auf das Verhältnis an. Beispielsweise macht uns Fleisch alleine nicht krank. Machen wir jedoch Fleisch tagtäglich bei jeder Mahlzeit zum Hauptbestandteil unseres Tellers, kann das dauerhaft zu Problemen führen.

Mit jeder Gabel entscheidest Du deshalb selbst, welchen Treibstoff Du Deinem Körper zuführen möchtest, damit dieser richtig laufen kann oder nicht.

Deine Aufgabe für diese Woche

Mach Dir nochmal bewusst, was auf Deinem Teller landet. Essen ist nicht nur wichtig, um Deinen Hunger zu stillen, sondern um Deinem Körper den Treibstoff zu liefern, den er braucht, um gesund zu bleiben. Achte diese Woche auf Deinen Körper. Fühlst Du Dich besser, wenn Du mehr Gemüse und Obst isst? Hast Du vielleicht mehr Energie? Oder hast Du sogar weniger Beschwerden? Wie fühlst Du Dich?

Rezepte

Diese Woche gibt es zwei herzhafte Rezepte für den Winter.  

Kartoffelsuppe mit Forelle

Genau das Richtige, um die kalten Wintermonate zu überstehen.

Kartoffelsuppe mit geräucherter Forelle

Herzhafte Fleischküchlein

Du magst es gerne deftig? Dann wird Dir dieses Rezept sicherlich schmecken!

Rezept Herzhafte Fleischküchlein

Vorschau

In den nächsten Wochen wirst Du die einzelnen Makronährstoffe – Fette, Proteine und Kohlenhydrate – noch näher kennenlernen. Du wirst herausfinden, was Ballaststoffe sind. Außerdem wirst Du weitere Einblicke in Mikronährstoffe – Vitamine und Mineralstoffe – erhalten und erfahren, warum sie so gut für Dich sind.

Fragen und Kommentare

Hast Du Fragen zum Blogeintrag oder möchtest mir einen Kommentar hinterlassen? Dann kannst Du das gerne im Kommentarfeld unten machen. Wie fühlst Du Dich, wenn Du mehr Gemüse und Obst isst?

Alles Liebe,

Carina

P.S.: Auf meinem Blog findest Du hilfreiche Tipps, wie Du durch Ernährung Deine Gesundheit unterstützen kannst. Sie ersetzen allerdings keine Behandlung durch Deinen Arzt.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Kommentar(e)
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen